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Es werden Posts vom Oktober, 2009 angezeigt.

Benneter über Merkel, Markt und Hayek

Gastkommentar von Klaus Uwe Benneter in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13.02.2005 über Merkel und Hayek. Online unter: http://library.fes.de/pd/www.spd.de/2005/1045003.html : Im vereinigten Deutschland kommen vielfältige Erfahrungen zusammen. Ost und West können voneinander auch lernen, wie Freiheit und Gerechtigkeit in Einklang zu bringen sind. Und wie deren optimales Zusammenspiel für Wohlstand unter veränderten Bedingungen auszusehen hat. Aber sich aufgrund der eigenen Erfahrung der Unterdrückung von Freiheit für das Freiheitsverständnis Hayeks zu entscheiden, hieße mit der sozialen Marktwirtschaft zu brechen. Freiheit ist bei Hayek die Freiheit, möglichst viel privaten Profit zu machen. Der Mensch wird so zu einem Instrument für wirtschaftlichen Gewinn. Frau Merkel übersieht, daß es für Hayek und andere Wirtschaftsliberale nicht darum geht, den Menschen zur Freiheit zur befähigen. Sie wollen Markt, möglichst sofort, möglichst überall. Und möglichst ohne Politik.

Putin und Einiges Russland

Auszug aus: Oksana Gaman-Golutwina: Das „Zwei-Schlüssel-Prinzip“. In: Russlands Perspektiven 05/2008. Hg. v. Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Moskau. 2008. Online unter: http://library.fes.de/pdf-files/bueros/moskau/05943.pdf : Die wirtschaftlichen Instrumente für die Erweiterung des Einflusses Putins auf die regionalen Chefs werden durch die politischen Hebel seiner Einflussnahme als Vorsitzender der Partei „Einiges Russland“ ergänzt. Die meisten Leiter der Regionen und Kommunen gehören dieser Partei an, die zudem über die überwiegende Mehrheit der Mandate in den Regionalparlamenten verfügt. Ebenfalls zu beachten ist hierbei, dass die Mitgliederstruktur der Partei „Einiges Russland“ in den Regionen aus Personen mit hohem Status besteht, die über Verwaltungs- und Wirtschaftsressourcen verfügen. Dies bedeutet, dass Putin über ein Einflussnetzwerk auf dem gesamten Hoheitsgebiet der Russischen Föderation durch die regionalen Parteiorganisationen verfügt. Das soeben Angeführte bedeutet

Mister Mittelmaß

DER SPIEGEL, 12.09.2005, über Rainer Brüderle : Einmal war er Gast in der "Harald Schmidt Show". Schmidt kündigte als Programmpunkt "Saufen mit Brüderle" an. Dann kam Brüderle und sagte: "Wir haben ein Imageproblem. Die Produkterotik muss ein bisschen vermittelt werden." Er meinte den deutschen Wein. Er verriet, dass er meist schon mittags anfange, Wein zu trinken, und Schmidt sagte: "Ich würde gern tagsüber trinken, aber ich schaffe es nicht." "Das is' 'ne Übungsfrage", ermutigte Brüderle. Später sagte er noch was Politisches. "Es wäre wichtig, wenn sich in Deutschland etwas ändert. Wenn sich nichts ändert, dann ändert sich auch nichts." "Sehr gut", sagte Schmidt. "Das finde ich mal konkret. Ich hatte schon Angst, Sie kommen jetzt mit 'ner Floskel."