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Erinnerung an jüdische Bürger in Hockenheim

Heute war ich bei einer Veranstaltung der evangelischen Kirchengemeinden und des jüdischen Arbeitskreises, bei der an die Pogromnacht in Hockenheim am 9. November 1938 erinnert wurde.

Im Bürgersaal des Rathauses begrüßte Oberbürgermeister Dieter Gummer die zahlreich anwesenden Bürgerinnen und Bürger, musikalisch untermalt von 6 kleinen Sängerinnen. Dieter Gummer zitierte Altbundespräsident Richard von Weizsäcker:
Die Bitte an die jungen Menschen lautet:
Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Haß
gegen andere Menschen,
gegen Russen oder Amerikaner,
gegen Juden oder Türken,
gegen Alternative oder Konservative,
gegen Schwarz oder Weiß.
Lernen Sie miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Der Brief des ehemaligen jüdischen Hockenheimer Bürgers Baumgarten, der heute in England lebt, verlesen von Felicitas Offenloch-Brandenburger, wirkte sehr rührend und regte zum Nachdenken an.

Danach lud Pfarrer Stefan Scholpp vor der Gedenktafel am Rathaus zum gemeinsamen Erinnern an, und wies darauf hin, dass die junge Generation heute mit Sicherheit keine Verantwortung für die Vergangenheit hat, wohl aber für die Zukunft.

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