Antibürokratieteam-Macher Joachim hat sich ein wenig über Sabine Leutheusser-Schnarrenberg geärgert, woraufhin ich meinen Eindruck vorbrachte, ich hätte das Gefühl, sie stünde heute eher außerhalb des gängigen FDP-Mainstreams. Das hingegen wollte Rayson von den Bissigen Liberalen nicht so stehen lassen und konterte mit einem Kurzabriss vom Wesen der heutigen FDP:
Demnach unterscheiden sich die “linken” von den “rechten” Liberalen angeblich darin, dass die einen füŕ Bürgerrechte eintreten und die anderen für den freien Markt. Dann wäre SLS “links” und Lambsdorff z.B. “rechts”.Räumt mit ein paar Vorurteilen auf, meiner Meinung nach sehr lesenswert (die Diskussion zum ursprünglichen Beitrag ist es nicht minder).
Das ist allerdings Unfug. “FDP-Mainstream” ist, so sehr die besagten Linken sich das auch anders wünschen, beides. Und somit vertritt SLS, wie man nachlesen kann, ebenso marktwirtschaftliche Positionen (aber leider auch im Bereich der “geistigen Eigentums” ziemlich wettbewerbsfeindliche) wie Lambsdorff bürgerrechtliche.
Was allerdings den Eindruck bestätigen könnte, wären die Schwerpunkte. Aber die ergeben sich im Politikbetrieb fast zwangsläufig - nur die Topleute der Parteien “dürfen” sich zu allen Themen äußern und, was mindestens ebenso entscheidend ist, nur die werden auch danach gefragt.