Wie aus gut unterrichteter Quelle zu erfahren ist, lässt sich Oskar Lafontaine von Saarland-SPD-Chef Heiko Maas nicht die Butter vom Brot nehmen. Lafontaine betonte: „Wenn der Heiko 400 Euro pro Kind fordert, fordere ich halt 500. Wenn er erhöht, erhöhe ich auch. Dem werde ich schon zeigen, wer der Sozialste im ganzen Land ist.“ In einer ersten Reaktion zeigte sich Heiko Maas empört über den „unerträglichen Populismus“ von Lafontaine: „Das kann ja wohl nicht sein, so geht es nicht. Das war meine Idee, mein Thema - dieser elende Ideenräuber. Duzen darf mich dieser Wicht sowieso nicht, dafür fehlt ihm die Lizenz als Parteimitglied.“ Anlässlich dieses Zwischenfalls soll sich ein SPD-Sonderparteitag mit der Streitfrage beschäftigen, ob ehemalige SPD-Mitglieder noch immer das Recht haben, SPD-Mitglieder zu duzen, ob das temporäre Recht quasi zum Gewohnheitsrecht werden kann.
Christian Soeder