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Forsaische Absonderlichkeiten

Das Umfrageinstitut Forsa unter seinem Chef Manfred Güllner ist bekannt für seine SPD-feindlichen Umfragen. Die neueste Umfrage jedoch schießt den Vogel ab: angeblich denkt ein Drittel aller SPD-Mitglieder über den Austritt aus der Partei nach.

Da frage ich doch: wer soll diesen Unsinn glauben? Klar, die gleichgeschaltete SPD-feindliche Presse leckt sich nach solchen Nachrichten die Finger, die üblichen Verdächtigen in einschlägigen Onlineforen werden sich in gewohnter Manier aufspielen - aber wen interessiert das denn ernsthaft?

Relevant sind Fakten, keine vagen Umfragen und Vermutungen. Insofern hat Kurt Beck völlig recht, sich zur Kaffeesatzleserei des Forsa-Chefs Güllner gar nicht erst zu äußern. Es führt schlicht und ergreifend zu nichts. Wer die Partei in diesen schwierigen Zeiten verlässt, der hat nur auf einen passenden Zeitpunkt gewartet - bei dem sind die derzeitigen Unstimmigkeiten nicht der Grund, sondern der willkommene Anlass, mit dem man den eigenen Austritt vor sich selbst und vor Parteifreunden rechtfertigen kann. Wer aus Überzeugung Mitglied einer Partei ist, der wird sich von ein wenig Gegenwind nicht abschrecken lassen, sondern erst recht dabei bleiben.

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