Ich gestehe: ich habe Alice Schwarzer nie gemocht. Sie hat zwar viel vollbracht und viel geleistet für die Sache der Frauen, hat sicherlich ein gutes Stück Gleichberechtigung in diesem Land erkämpft, in dem von rechtskonservativer Seite noch immer gerne angezweifelt wird, ob es richtig ist, wenn Deutschland von zwei Frauen regiert wird (Merkel und Schwan). Aber ihre Entgleisungen in der Vergangenheit machen sie untauglich für den modernen Feminismus. Sei es ihre Haltung in der Burka-Frage oder ihre BILD-Werbekampagne: die neue und alte EMMA-Herausgeberin ist unglaubwürdig geworden.
Nun jedoch hat sie den Bogen überspannt. Alice Schwarzer, die ständig als kritische Journalistin angeführt wird, die eine enorme mediale Kompetenz besitzt, eine Frau, die genau weiß, was sie tut - diese Alice Schwarzer macht sich für ein brutales und grausames Militärregime stark, das seine Einwohner knechtet, misshandelt und wie Leibeigene behandelt. Die Menschen in Burma interessiert es nicht, ob Alice Schwarzer die Generäle verstehen kann, die Neo-Kolonialismus befürchten: die Menschen in Burma wollen schlicht und ergreifend leben und überleben. Alice Schwarzer betreibt hier auf zynistische Art und Weise Kampagnenjournalismus, auf dem Rücken derer, die sich nicht wehren können. Matthias Matussek hat völlig recht, wenn er schreibt, dass „Rückständigkeitsschwärmerei immer von denen ventiliert wird, die die Taschen voller Cash haben und nach zwei Wochen wieder in ihre Komfortzonen zurückkehren, und eher selten von denen, die dort leben“. Es ist einfach nur als eklig zu bezeichnen, wenn die Ärmsten der Armen auch noch als Argument missbraucht werden.
Alice Schwarzer kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Nach dieser Entgleisung weniger denn je. Es wäre wirklich wünschenswert, würde sie künftig nicht mehr als Sprachrohr modernen Frauen begriffen, das zu allem eine (bescheuerte) Meinung hat und diese auch an den Mann (respektive die Frau) bringen muss, sondern eben einfach nur als Einzelperson, die sich in der Vergangenheit für den Kampf um eine Sache verdient gemacht hat, heute jedoch einfach nicht mehr derartig prominent zu Wort kommen sollte.
Nun jedoch hat sie den Bogen überspannt. Alice Schwarzer, die ständig als kritische Journalistin angeführt wird, die eine enorme mediale Kompetenz besitzt, eine Frau, die genau weiß, was sie tut - diese Alice Schwarzer macht sich für ein brutales und grausames Militärregime stark, das seine Einwohner knechtet, misshandelt und wie Leibeigene behandelt. Die Menschen in Burma interessiert es nicht, ob Alice Schwarzer die Generäle verstehen kann, die Neo-Kolonialismus befürchten: die Menschen in Burma wollen schlicht und ergreifend leben und überleben. Alice Schwarzer betreibt hier auf zynistische Art und Weise Kampagnenjournalismus, auf dem Rücken derer, die sich nicht wehren können. Matthias Matussek hat völlig recht, wenn er schreibt, dass „Rückständigkeitsschwärmerei immer von denen ventiliert wird, die die Taschen voller Cash haben und nach zwei Wochen wieder in ihre Komfortzonen zurückkehren, und eher selten von denen, die dort leben“. Es ist einfach nur als eklig zu bezeichnen, wenn die Ärmsten der Armen auch noch als Argument missbraucht werden.
Alice Schwarzer kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Nach dieser Entgleisung weniger denn je. Es wäre wirklich wünschenswert, würde sie künftig nicht mehr als Sprachrohr modernen Frauen begriffen, das zu allem eine (bescheuerte) Meinung hat und diese auch an den Mann (respektive die Frau) bringen muss, sondern eben einfach nur als Einzelperson, die sich in der Vergangenheit für den Kampf um eine Sache verdient gemacht hat, heute jedoch einfach nicht mehr derartig prominent zu Wort kommen sollte.