Letztens habe ich mit einer Kommilitonin gesprochen. Zweites Semester Germanistik und Geschichte, Studiengang Lehramt, Studienziel Staatsexamen. Sie möchte nach drei Semestern fertig mit dem Grundstudium sein und nach vier Jahren mit dem Studium an sich - und macht sich schon jetzt Sorgen, dass sie möglicherweise mal keinen Job finden und/oder nicht verbeamtet werden wird. Deshalb knallt sie sich ihren Stundenplan voll mit Veranstaltungen, deshalb macht sie ein Praktikum nach dem anderen. Sozial engagiert, hoch intelligent - und Angst vor der Zukunft.
Dieses kleine Beispiel ist symptomatisch für die Situation in Deutschland: immer mehr junge Menschen, hervorragend ausgebildet, haben Angst vor der Zukunft. Und das ist ein Problem.
Anfang 20 sollte man sich keine Sorgen um die Zukunft machen (müssen), nicht in einem der reichsten Länder der Erde. Der Druck, erzeugt durch Wirtschaft, Medienmacht und Politik, wirkt: das Studium wird nicht mehr als Chance zur Bildung begriffen, sondern nur noch als bloßes Mittel zum Zweck. Menschen, denen im Vergleich zur weit überragenden Mehrheit der weltweiten Bevölkerung alle Türen offenstehen, die mehr Möglichkeiten in den verschiedensten Bereichen haben, als irgendeine Generation vor ihnen, sind so besorgt um ihre Zukunft, dass sie nicht merken, die Gegenwart zu verpassen. Leben bedeutet zu leben und nicht nur, seinen persönlichen Wert im weltweiten Wettstreit zu steigern. Die Gesellschaft verliert ihre klügsten Köpfe, wenn diese sich nicht zwanglos für das entscheiden können, was sie interessiert, sondern das nehmen, wovon sie sich die größten Zukunftschancen versprechen. Deutschland als Wissensland ohne natürliche Resourcen braucht alle Geistesgiganten - und nicht nur die, die mit gutem Elternhaus ausgestattet das studieren können, wozu sie Lust haben.
Dieses kleine Beispiel ist symptomatisch für die Situation in Deutschland: immer mehr junge Menschen, hervorragend ausgebildet, haben Angst vor der Zukunft. Und das ist ein Problem.
Anfang 20 sollte man sich keine Sorgen um die Zukunft machen (müssen), nicht in einem der reichsten Länder der Erde. Der Druck, erzeugt durch Wirtschaft, Medienmacht und Politik, wirkt: das Studium wird nicht mehr als Chance zur Bildung begriffen, sondern nur noch als bloßes Mittel zum Zweck. Menschen, denen im Vergleich zur weit überragenden Mehrheit der weltweiten Bevölkerung alle Türen offenstehen, die mehr Möglichkeiten in den verschiedensten Bereichen haben, als irgendeine Generation vor ihnen, sind so besorgt um ihre Zukunft, dass sie nicht merken, die Gegenwart zu verpassen. Leben bedeutet zu leben und nicht nur, seinen persönlichen Wert im weltweiten Wettstreit zu steigern. Die Gesellschaft verliert ihre klügsten Köpfe, wenn diese sich nicht zwanglos für das entscheiden können, was sie interessiert, sondern das nehmen, wovon sie sich die größten Zukunftschancen versprechen. Deutschland als Wissensland ohne natürliche Resourcen braucht alle Geistesgiganten - und nicht nur die, die mit gutem Elternhaus ausgestattet das studieren können, wozu sie Lust haben.