Münchens Oberbürgermeister Christian Ude fasst in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Glos die Nachteile von OpenXML zusammen und erläutert, warum es unbedingt notwendig ist, nur einen ISO-Standard beachten zu müssen. Er fordert das Deutsche Institut für Normung auf, bei der ISO-Abstimmung über OpenXML gegen den Microsoft’schen Pseudostandard zu stimmen. Ein wichtiger Punkt für Ude ist das Münchner LiMux-Projekt, das bei einer Standardisierung von OpenXML möglicherweise in Gefahr wäre:
Mit einer Standardisierung von OOXML besteht deshalb die Gefahr, dass bei der Stadt München eingesetzte Fachverfahren nicht unter Linux und OpenOffice.org betrieben werden können, sondern zum Teil aufwändige Sonderlösungen bilden. Dadurch und wenn die Landeshauptstadt München seine Software und Werkzeuge ändern müsste, würde das Umstellungsprojekt verzögert, verkompliziert und verteuert.