Es ist egal, ob Barack Obama die Vorwahlen gewinnt und dann im November gar zum Präsidenten gewählt wird: Diese Rede wird in die Geschichtsbücher eingehen und in den nächsten Jahren von Schülerinnen und Schülern in der ganzen Welt analysiert und betrachtet werden.
Obama thematisiert die Gründung Amerikas, spricht über seine Kindheit, seine Jugend, seine Ausbildung, seinen Glauben und äußert sich zur Reverend-Wright-Problematik: er distanziert sich von seinen kontroversen Äußerungen, ohne ihn jedoch als Person abzulehnen. Auch seine politischen Ziele umreißt er kurz, besonders wichtig scheint mir sein Wille zu sein, alle Kinder mitnehmen und keines zurücklassen zu wollen.
Wunderbar gefallen hat mir dieser eine, fast schon unscheinbare Satz: This union may never be perfect, but generation after generation has shown that it can always be perfected. Dieses unbedingte Vertrauen in the union, in Amerika, in die Möglichkeit, Amerika zu verbessern, das ist eine Eigenschaft, die man sich zum Vorbild nehmen kann und sollte.
Eine wahrhaft visionäre Rede.