Prinzipiell bin ich ja der Meinung, dass jede und jeder das studieren sollte, wonach der Sinn steht, sei es nun BWL, Informatik, Geschichte oder Papyrologie, da es schlichtweg unsinnig ist, die eigenen Interessen zu verleugnen, nur um später festzustellen, dass auch ein ungeliebtes Studium keine Garantie für eine Festanstellung ist. Umso mehr ärgere ich mich, wenn ich lesen muss, dass ein aus Bundesmitteln finanziertes Museum einer examinierten Historikerin keine Festanstellung, sondern ein sechsmonatiges, unbezahltes (!) Praktikum anbietet. Das ist nicht nur unverschämt und dreist, sondern geradezu ein Schlag ins Gesicht. Es kann ja nicht sein, dass Akademiker in höchst prekäre Arbeitsverhältnisse geraten und somit dafür bestraft werden, nicht den einfachen Weg einer Ausbildung gegangen zu sein.
Der Gipfel ist, dass diese Verhältnisse als normal angesehen werden. Unbezahlte Praktika während des Studiums sind ja noch in Ordnung, wenn es darum geht, Erfahrungen zu sammeln, wobei auch hier beachtet werden sollte, dass nicht Studentinnen und Studenten als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Genau wie ein Mindestlohn notwendig ist, um Dumpinglöhne in Festanstellungen zu verhindern, so sollte sich der Gesetzgeber auch bei Praktika bemühen, ein Instrument zu schaffen, dass der Ausbeutung von Akademikern einen Riegel vorschiebt.
Der Gipfel ist, dass diese Verhältnisse als normal angesehen werden. Unbezahlte Praktika während des Studiums sind ja noch in Ordnung, wenn es darum geht, Erfahrungen zu sammeln, wobei auch hier beachtet werden sollte, dass nicht Studentinnen und Studenten als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Genau wie ein Mindestlohn notwendig ist, um Dumpinglöhne in Festanstellungen zu verhindern, so sollte sich der Gesetzgeber auch bei Praktika bemühen, ein Instrument zu schaffen, dass der Ausbeutung von Akademikern einen Riegel vorschiebt.